Jakob Scheidt (*2002) lebt und arbeitet in Hamburg. In seinen Malereien, die sich zwischen Figuration und Abstraktion bewegen, untersucht er den Menschen und seine Gestalt in komplexen Szenerien, die sich intuitiv aus Erinnerungs- und Bildfragmenten zusammensetzen.
Durch wiederholtes Übermalen und wieder abtragen der Farbe entwickelt sich eine zeitliche Dimension in den Bildern – jede verworfene Idee bietet in ihren Überresten den Startpunkt für die Findung neuer Bildelemente. Konkretes tritt erscheinungshaft aus dunklen Strukturen hervor und scheint im selben Moment zu verblassen.
Die deutungsoffenen Figurenanordnungen, versetzt mit Fragmenten aus der Kunstgeschichte, verarbeiten die Inhomogenität der zeitgenössischen Erfahrung und leben von der Spannung zwischen Schärfe und Unschärfe sowie Ruhe und Unruhe.

Geboren 2002 in Schwäbisch Gmünd. Seit 2022 Studium an der HAW Hamburg, Schwerpunkt Malerei unter Professor Christian Hahn.

Jakob Scheidt ist einer der zehn Finalist:innen des Kunstpreis PHÖNIX 2024 und damit Teil der Shortcut-Ausstellung im Rahmen der Preisverleihung.