Kunst

Emil Walde

Installation, Skulptur

Emil Waldes skulpturalen und installativen Arbeiten liegt eine Durchdringung des Ortes zugrunde. Die Verhältnisbestimmung von Raum und Zeit sowie eine Analyse der kulturellen Inskription und Dimension sind Ausgangspunkte für die Entwicklung seiner Heterotopien.

Zwischen opulenter Materialdekadenz und asketischer Reduktion der Mittel erzeugt Walde in seinen Arbeiten – die er von einzelnen skulpturalen Objekten hin zu raumgreifenden Installationen skaliert – eine Art verzerrte Parallelwelt. Diese wird betreten – sowohl beschwerlich als auch unbemerkt – manchmal jedoch auch nur durch ein Guckloch betrachtet.

Eine wichtige Kategorie von Raumhybriden bilden die portablen Raumkapseln, die Walde unter anderem aus Wohnmobilen und Tanks entwickelt. Diese Raumimplantate sind für die Dramaturgie von großer Bedeutung, da sie die Betrachter*innen die Reibung zwischen Innen- und Außenraum spüren lässt, indem der Innenraum, indem sie sich wähnen, plötzlich zum Außenraum wird. (Text: Sabrina Podemski)

Doku

Emil Walde ist einer der zehn Finalist:innen des Kunstpreis PHÖNIX 2024 und damit Teil der Shortcut-Ausstellung im Rahmen der Preisverleihung.

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